SGM 08 Schramberg/Sulgen II – SGM Fluorn-Winzeln I 2:2 (2:2)
Bei grauem, nasskaltem Herbstwetter stand für unsere SGM Fluorn-Winzeln II das Auswärtsspiel bei der SGM Schramberg/SV Sulgen an. Schon zu Beginn zeigte sich, dass es nicht unser bester Tag werden würde – auch wenn wir in den ersten Minuten überraschend gut ins Spiel fanden. Wir erwischten den besseren Start und kamen bereits in den ersten fünf Minuten zu zwei klaren Torchancen. Durch frühes Pressing und schnelles Umschalten boten sich uns Möglichkeiten, die eigentlich zwingend zur Führung hätten genutzt werden müssen. Doch die Abschlüsse waren zu unpräzise, zu hektisch und schlicht nicht sauber genug. Statt früh 0:1 oder 0:2 zu führen, ließen wir beste Chancen ungenutzt – eine Thematik, die sich wie ein roter Faden durch die ganze Partie ziehen sollte. Nach dem guten Start verloren wir zunehmend die Kontrolle und ließen durch eigene Unsicherheiten die Gastgeber ins Spiel kommen. Das 1:0 fiel schließlich nach einem langen Ball in die Spitze. Unser Abwehrspieler wollte den Ball aufmerksam zur Seite wegköpfen, erwischte ihn aber schlecht und legte ihn dadurch unfreiwillig genau in den Lauf des gegnerischen Stürmers. Dieser überlupfte unseren Torhüter und brachte die Gastgeber plötzlich in Führung – ein Treffer, der ausschließlich aus einem individuellen Fehler entstand. Nur drei Minuten später wurde es noch bitterer. Dieses Mal war es ein Fehler aus eigenem Einwurf. Anstatt den Ball sicher zu behaupten oder nach vorne zu spielen, brachte der Einwurf uns selbst in Bedrängnis. Die Kugel gelangte schließlich zurück zu unserem Torhüter Manuel Neumann, der versuchte, den Ball weit nach vorne zu klären. Doch auch hier war der Kontakt unsauber, sodass der Ball direkt beim gegnerischen Stürmer landete. Dieser schob locker ins leere Tor ein – das 2:0, erneut komplett selbst verschuldet. Nach diesem Doppelschlag waren wir sichtbar verunsichert. Es gelang uns nur schleppend, wieder Struktur ins Spiel zu bringen. Trotzdem kamen wir im Laufe der Halbzeit wieder etwas besser hinein und wurden offensiv wieder aktiver. Das 2:1 fiel schließlich ebenfalls nach einem individuellen Fehler – diesmal jedoch auf Seiten der Gastgeber. Ein viel zu kurzer Rückpass zum Torhüter wurde von Jakub gedankenschnell abgefangen. Er umkurvte den Keeper und schob den Ball überlegt ins leere Tor ein. Dieser Treffer gab uns etwas Stabilität zurück. Kurz vor der Halbzeit gelang uns der Ausgleich – erneut durch einen Fehler der Heimmannschaft. Nach einer Ecke stimmte die Kommunikation zwischen Torhüter und Verteidiger überhaupt nicht. Der Abwehrspieler köpfte ohne Not am eigenen Keeper vorbei und brachte den Ball ins eigene Tor. Ein kurioses Tor, aber keines, das aus eigener spielerischer Stärke entstanden wäre. Mit dem 2:2 ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit waren wir zwar die aktivere Mannschaft, aber keineswegs souverän oder spielerisch überzeugend. Viele unserer Offensivaktionen wirkten hektisch, unstrukturiert und wurden unsauber zu Ende gespielt. Zwar erspielten wir uns eine Reihe an Torchancen, doch die Abschlüsse waren weit von der nötigen Qualität entfernt. Anders als in Halbzeit eins gingen unsere Schüsse nach der Pause nicht knapp vorbei, sondern deutlich – teilweise mehrere Meter am Tor vorbei. Ein Abseitstor wurde uns aberkannt, und einmal landete der Ball am Pfosten. Insgesamt fehlten jedoch Präzision, Übersicht und Ruhe in fast allen Abschlussaktionen. Auch der letzte Pass war oft zu ungenau. So blieb es beim 2:2 – einem Ergebnis, das trotz der klareren zweiten Halbzeit schwer einzuordnen ist. Wir hatten zwar mehr Chancen, spielten aber keinesfalls unseren besten Fußball. Viele Ungenauigkeiten, zahlreiche Fehlpässe und zwei gravierende individuelle Fehler prägten unser Spiel. Am Ende fühlte sich der Punkt weniger nach Pech an, sondern eher nach einer Mischung aus unnötigen Fehlern und mangelnder Konsequenz im Abschluss. Unterm Strich bleibt: Die Mannschaft hat Moral gezeigt, aber spielerisch war das insgesamt eine durchwachsene Leistung, bei der deutlich mehr möglich gewesen wäre.
SGM Fluorn-Winzeln II – SV Waldmössingen III 3:2 (1:1)
Wieder eine gute Leistung zeigte man im Lokalderby gegen die dritte Mannschafte aus Waldmössingen. Dabei begann die Partie erst mal nicht so gut für unsere Elf: Oft zu hektisch gab man den eigenen Ballbesitz ab und war im Mittelfeld meist einen Schitt zu spät. So kam es, dass die Gäste nach rund 30 Minuten nicht unverdient mit 0:1 in Führung gingen. Mehr oder weniger glücklich war es dann, dass unsere Elf noch unmittelbar vor der Halbzeit den Ausgleich erzielen konnte: Robin Uberig blockte den langen Schlag eines Abwehrspielers, legte geistesgegenwärtig sofort quer in den Sechzehner, wo vom langen Pfosten einlaufend Andrei Biro gegen die Laufrichtung des Keepers zum 1:1 einschieben konnte.
Im zweiten Durchgang zeigte unsere Elf dann auch spielerisch eine viel bessere Leistung. In der 50. Spielminute vergab Markus Aichholz noch im Eins-gegen-Eins gegen den Keeper eine Großchance, aber nur fünf Zeigerumdrehenung später machte er es dann besser und überwand erneut im Eins-gegen-Eins den Gästekeeper zur 2:1-Führung. Die Gäste waren im zweiten Durchgang lange nicht mehr so gefährlich wie im ersten Durchgang. Etwas ärgerlich war es dann schon, dass eine Einzelaktion ihres Linksaußen – von der Mittellinie gestartet – den Waldmössingern in der 75. Spielminute den Ausgleich bescherte. Unser Team blieb aber in der Schlussphase der Partie die aktivere Mannschaft und bekam nach einem Foulspiel an Robin Uberig an der äußeren Sechzehnerkante in der 88. Spielminute nochmal einen Freistoß zugesprochen. Rund drei Meter von der Torauslinie im Feld, rechneten alle mit einer Flanke, Andrei Biro zirkelte den Ball aber mit Schub an der Mauer vorbei aufs lange Eck, wo der Ball ohne Berührung eines weiteren Spielers zum vielumjubeleten 3:2 Siegtreffer einschlug.
Mit diesem enorm wichtigen Sieg klettert unsere Dritte nun auf den vierten Tabellenplatz in der Kreisliga C und verschafft sich eine sehr gute Ausgangspositionen für die letzten beiden Spiele vor der Winterpause gegen Villingendorf/Herrenzimmern II und Dunningen/Seedorf IV.