Spvgg Oberndorf – VfL Fluorn 3:3 (1:1)

Auch im letzten Spiel vor der Winterpause zeigte man auswärts im Oberndorfer Stadion gegen den Tabellenführer eine ansprechende Leistung und hätte das Spiel auch um ein Haar siegreich gestaltet.
Dabei begann die Partie alles andere als gut für unsere Elf. Nach zuvor 180 gegentorlosen Minuten spielten die Oberndorfer ihren ersten Agriff im Spiel schnell über den rechten Flügel nach vorne. Der Außenspieler zog aus 20 Metern ansatzlos ab und man kassierte damit noch in der ersten Spielminute den 0:1 Rückstand. Unser Team zeigte sich beeindruckt vom Spiel der Oberndorfer, die immer wieder mit dem ersten Ballgewinn im Mittelfeld ihre schnellen Stürmer suchten und sich dabei auch im weiteren Verlauf mehrere gute Chancen erspielte, wobei Felix Pfau nicht nur einmal Kopf und Kragen im Eins-gegen-Eins riskieren musste. Zum Glück zeigte sich unser Team in diesem Spiel auf der anderen Seite aber eiskalt. Nach 20 Minuten bekam man im Halbfeld einen Freistoß zugesprochen. Der gute Flankenball von Sven Pfau fand Luca Schwenks Kopf, welcher gekonnt zum Ausgleich einnetzte. Nur kurz darauf hatte Sven Pfau nach einem Nicolic-Eckstoß sogar noch die Chance zur Führung. Sein Kopfball wurde aber vom Oberndorfer Keeper ebenfalls glänzend pariert. So blieb es trotz guter Chancen auf beiden Seiten bis zum Halbzeitpfiff beim Remis.
Weiterhin mit mehr Spielanteilen für die Oberndorfer verlief auch der zweite Durchgang. Unser Team verteidigte aber über weite Strecken gut als Mannschaft und so hatten die Oberndorfer nur nach Fehlern unsererseits bessere Möglichkeiten. So zum Beispiel als Simon Hess sich zunächst selbst in Bedängnis brachte und sein anschließender Rückpass zu ungenau und zu kurz geriet. Marvin Schwenk schaffte es gerade noch den Gegenspieler in einen Zweikampf zu verwickeln, hatte aber beim anschließenden Pfiff auch Glück, dass der Schiedsrichter seine Aktion nicht als Notbremse wertete. Fünfzehn Minuten nach Wiederanpfiff, dann eine kuriose Situation: Offenbar selbst verwirrt vom ausbleibenden Pfiff nach einem klaren Handspiel eines Oberndorfer Verteidigers, spielte sein Sportskamerad den Ball mehr oder weniger unmotiviert zurück zum eigenen Tor, wo aber Daniel Heizmann bereits lauerte, allein auf den Torhüter zulaufen und letztlich gekonnt zur 2:1-Führung einschieben konnte. Vor turbulenten letzten zehn Minuten wurde die Partie mit zunehmender Spieldauer – auch aufgrund des immer spührbareren kräfteverschleißes auf beiden Seiten – immer ruppiger. Folge waren eine Vielzahl von gelben Karten und Aktionen am Rande des Platzverweises auf beiden Seiten. Beide Mannschaften konnte das Spiel am Ende aber glücklicherweise mit elf Mann beenden. In der 82. Spielminute musste man aber zunächst den Ausgleich hinnehmen. Nach einem Ball aus dem Halbfeld sahen unsere Verteidiger inklusive Torhüter nicht gut aus. Der Ball wurde zunächst nur in die Mitte vors Tor geklärt und unser herausgeeilter Keeper hatte im Anschluss keine Chance den Nachschuss zu verhindern. Extrem schade war es dann, dass man die neuerliche Führung kurz vor Spielende in der 89. Minute nicht über die Zeit retten konnte. Mit die beste Aktion im Spiel hatten Pascal Hess, Lars Merz und Luca Schwenk, als Pascal zunächst den Ball im linken Mittelfeld eroberte, den Ball tief in die gegnerische Hälfte trug, den über den linken Flügel enteilten Lars Merz fand, welcher auch selbst abschließen hätte können, aber am langen Pfosten den noch besser postierten Luca Schwenk fand, welcher am Ende keine Schwierigkeiten mehr hatte, den Ball zum vermeintlichen Siegtreffer einzuschieben. Praktisch mit dem Schlusspfiff in der Nachspielzeit kassierte man aber doch noch den Ausgleich. Oberndorf bekam noch einen Eckstoß zugesprochen. Der Ball konnte nicht energisch genug geklärt werden, sodass ein Oberndorfer Spieler aus 16 Metern noch einen Abschlussversuch hatte. Der Ball wurde aber leider so von unserer Verteidigung geblockt, dass der Ball rund drei Meter neben dem Pfosten liegen blieb. Der glückliche Oberndorfer Stürmer, musste nur noch einschieben und so hatte man am Ende schlicht Pech das Feld „nur“ mit einem Unentschieden gegen den Tabellenführer verlassen zu müssen.